Zu Ehren des Deutschen Reinheitsgebots feiern wir den 23. April seit 1994 als den Tag des Deutschen Bieres. Ob Alt, Kölsch, Pils oder Weizen – in Deutschland trinkt man Bier. Darf man diversen Statistiken glauben, das auch nicht gerade zu knapp. Denn pro Kopf konsumieren die Deutschen jährlich zwischen 120 und 150 Liter des Gerstensaftes. Dementsprechend geht es zu diesem Anlass auch im Kalender der kuriosen Feiertage aus aller Welt um Bier. Prost.
Die Ursprünge der deutschen Bierbraukunst reichen bis ins Mittelalter zurück. So findet sich die erste schriftliche Erwähnung im Jahr 736 n. Chr., in dem erstmals über einen besonderen Gerstensaft im bayrischen Geisenfeld berichtet wird. Nur 30 Jahre später, also 766 n. Chr. folgte die erste bekannte Bierurkunde der Welt, mit welcher eine Lieferung des Gerstensaftes in das Kloster St. Gallen von Geisingen an der Donau bestätigt und beglaubigt wurde.
Bereits diese beiden Daten deuten die zentrale Rolle der süddeutschen Klöster und ihrer Ordensgemeinschaften in Sachen Bierbraukunst an. So spiegeln sich deren Namen zum einen auch heute noch in Biermarken wider (Andechs, Franziskaner, Paulaner usw.). Zum anderen waren sie mit dafür verantwortlich, dass das Bier schon bald einen landesweiten Siegeszug antrat.
Für die moderne deutsche Braukunst war aber noch ein anderes historisches Datum von großer Bedeutung war. Konkret: Der 23. April 1516, an dem der bayrische Herzog Wilhelm IV. das berühmt-berüchtigte deutsche und bayrische Reinheitsgebot in Ingolstadt erließ.
Kernaussage dieses Erlasses: Zur Herstellung von Bier dürfen in Deutschland und damals Bayern ausschließlich Hopfen, Gerstenmalz, Wasser und Hefe zur Anwendung im Brauprozess gelangen. Zwar gilt dies als eine der zentralen Wegmarken der deutschen Bierbrautradition, bei näherer (historischer) Betrachtung zeigt sich allerdings, dass diese Gebot erst seit 1919 deutschlandweite Geltung erhielt.
Ich kümmere mich um eine kleine bunte Auswahl an deutschen Bieren, die wir verkosten werden.
Wer möchte, kann auch gern noch etwas mitbringen.
Probiergläsl bitte nicht vergessen.
Wer so gar keinen Bock auf Hopfenblütentee hat, ist selbstverständlich trotzdem herzlich willkommen. Der Hauptgrund des Events soll, wie immer, ein entspanntes Zusammentreffen sein, um uns über unser gemeinsames Hobby auszutauschen.
Parkplätze sind ringsum reichlich vorhanden.
Bis dahin - ich freue mich auf euch ! ?☺️??