Diesen Event findet anlässlich des 10. Todestages von Günter Grass (geb. 16. Oktober 1927 in Danzig, gest. 13. April 2015 in Lübeck) statt.
Sein Leben:
Im Zweiten Weltkrieg wurde er als Jugendlicher zur Waffen-SS eingezogen, worüber er erst spät öffentlich sprach (2006). Nach dem Krieg lebte er in Westdeutschland, studierte Bildhauerei und Grafik in Düsseldorf und Berlin. Neben der Literatur war die bildende Kunst immer ein wichtiger Teil seines Schaffens.
Literarisches Schaffen:
Er wurde international berühmt mit seinem Debütroman "Die Blechtrommel" (1959), dem ersten Teil der sogenannten Danziger Trilogie (neben "Katz und Maus" und "Hundejahre"). Grass gilt als einer der wichtigsten Vertreter der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. Seine Werke sind politisch, gesellschaftskritisch und sprachlich experimentell.
Zu seinen wichtigsten Werken gehören:
Die Blechtrommel (1959)
Katz und Maus (1961)
Hundejahre (1963)
Der Butt (1977)
Die Rättin (1986)
Ein weites Feld (1995)
Beim Häuten der Zwiebel (2006, autobiografisch)
Engagement und Auszeichnungen:Grass war auch politisch aktiv, engagierte sich in der SPD, nahm öffentlich Stellung zu politischen Themen und war häufig streitbar. 1999 erhielt er den Nobelpreis für Literatur für sein Lebenswerk.
Informationen zum namensgebenden Roman:
"Ein weites Feld" erschien 1995 und ist einer der politisch umstrittensten Romane von Günter Grass.
Inhalt:
Der Roman spielt in den Jahren 1989/1990, also zur Zeit des Mauerfalls und der Wiedervereinigung. Im Mittelpunkt steht die Figur Theodor Wuttke, genannt „Fonty“, ein alternder Archivmitarbeiter in Berlin, der sich stark mit dem preußischen Dichter Theodor Fontane identifiziert. Er beobachtet die gesellschaftlichen Umbrüche und äußert sich skeptisch bis bitter über die Wiedervereinigung, die er als überhastet, von westlicher Arroganz geprägt und kulturell übergriffig empfindet.
Bezug zu Dresden:
Dresden taucht im Roman nicht einfach nur als Stadt auf, sondern steht für die kulturelle Zerstörung und den schwierigen Umgang mit Geschichte und Wiederaufbau. Grass nutzt die Stadt als ein Symbol für ostdeutsches Erbe, das Gefahr läuft, im westlichen Siegeszug unterzugehen. Auch die Frauenkirche wird erwähnt — als Mahnmal für Zerstörung, aber auch als Projekt der Versöhnung.
Stil und Kritik:
Grass schreibt in einem vielstimmigen, verschachtelten Stil. Der Roman ist geprägt von Rückblenden, Anspielungen an Fontanes Werk und historischen Parallelen. Die Kritik war gespalten: Manche lobten seine sprachliche Kraft und den Mut zur unbequemen Kritik; andere warfen ihm „Besserwisserei“ und Nostalgie vor.
Zum Event:
Das Event findet an den Listingkoordinaten statt.
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P. S.: Das Listing wurde mit Hilfe von KI erstellt.