Samhain – Das keltische Fest vom Ende und vom Neubeginn
Vor über 2000 Jahren feierten die Kelten auf den Höhen des Donnersbergs das Mondfest Samhain – gesprochen „Sa-uin“. Es markierte den Übergang vom Sommer zur dunklen Jahreszeit. Ursprünglich wurde es am 11. Vollmond des Jahres begangen, wenn die Felder abgeerntet und die Herden ins Winterquartier gebracht waren.
Samhain war für die Kelten das Ende des alten und der Beginn des neuen Jahres. In dieser Nacht, so glaubte man, war der Schleier zwischen den Welten besonders dünn. Ahnen und Geister konnten zu Besuch kommen, und man ehrte sie mit Speisen, Feuer und Geschichten. Große Lagerfeuer brannten, Druiden sprachen Segenssprüche, und es wurde getanzt und gefeiert.
Mit der Christianisierung verschmolz Samhain mit kirchlichen Bräuchen: Aus dem Ahnenfest wurde „Allerheiligen“ und „Allerseelen“, und in jüngerer Zeit entwickelten sich daraus Bräuche wie Halloween.
Heute lässt sich auf dem Donnersberg, mit seiner langen Besiedlungsgeschichte und den Spuren keltischer Kultur, gut vorstellen, wie in einer Vollmondnacht der Geruch der Feuer in der Luft lag und Stimmen und Musik über den Berg hallten.
Und genau hier knüpfen wir an – nicht mit Opferfeuer und Druidenstab, sondern mit GPS-Gerät und Taschenlampe. Lasst uns am 5. November, unter dem 11. Vollmond, zusammenkommen, um das keltische Erbe auf moderne Weise zu würdigen: mit einem Geocaching-Event hoch oben auf dem Donnersberg – und uns dabei über unser gemeinsames Hobby austauschen. Mögen die Geister wohlwollend sein – und die Koordinaten präzise!
Wie bei den letzten Mondfesten bringt bitte eure Verpflegung selbst mit. Wer Freude daran hat, eine Kleinigkeit für alle mitzubringen, ist natürlich herzlich dazu eingeladen.
Wegpunkte
P0BBEJZ - Großer Parkplatz auf dem DonnersbergN 49° 37.560 E 007° 55.648