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6. Streich.....Der Irrhain



Event Cache 09.10.2025 — 17:30 - 18:00 Uhr iCal | Google
themaniacs GCBDAR7
N 49° 30.893 E ° 03.619 (gMaps, Flopp)    


Mit dieser Serie möchte ich euch einladen mit mir Burgen, Ruinen, Wälder, Höhlen und Geotope zu entdecken.

Der 6. Streich soll euch zum Irrhain führen. Der bei Kraftshof in der Nähe von Nürnberg gelegene Irrhain ist der Versammlungsort des Pegnesischen Blumenordens, einer seit 1644 bestehenden Sprach- und Literaturgesellschaft. Dieser liegt eingebettet in den Sebalder Reichswald und stellt eines der letzten Relikte alter Eichen – Hainbuchenwälder dar, wie sie früher, vor der mittelalterlichen Wandlung in fast reine Kiefernforste keine Seltenheit gewesen sind. In den alten, teilweise fast 500 – jährigen Eichen hat auch der in dieser Region nur noch sporadisch vorkommende Eremit sein Dasein sichern können.

Um den möglichen Besuch etwas schmackhafter zu machen (Auszug von der HP: nuernberginfos, https://www.nuernberginfos.de/strassen-plaetze-nuernberg/irrhain.php) 

Der Pegnesische Blumenorden, ursprünglich als "Löblicher Hirten- und Blumen-Orden an der Pegnitz" gegründet, besteht noch heute als Verein zur Pflege der deutschen Sprache und Dichtkunst. Seine Entstehung durch den Patrizier Georg Philipp Harsdörfer und Mitbegründer Johannes Klaj, ist auf das Jahr 1644 datiert. Anfangs trafen sich die Dichter im Poetenwäldchen an der Pegnitz, nahe dem heutigen Westbad. Durch einen Zaun um diesen Versammlungsort wurden sie jedoch vom Eigentümer dort ausgesperrt. Nach dem Tod Harsdörfers 1658, übernahm Sigmund von Birken die Leitung des Ordens, der sich der Schäferpoesie widmete und die Pflege und Reinigung der deutschen Sprache vertrat.

Der erste Pfarrer von Kraftshof im 17. Jh., Martin Limburger, 1656 zum kaiserlichen Dichter gekrönt, legte den Irrhain gemeinsam mit den Gärtnern Georg Schwarz und Andreas Ingolstädter 1681 in der Nähe seiner Pfarrgemeinde an. Fortan trafen sich die Mitglieder des Pegnesischen Blumenordens in ihren Lern- und Lustgarten im Knoblauchsland. Durch einen Ratsverlass im Jahr 1681, erhielt die Gemeinschaft ein immerwährendes Nutzungsrecht des Irrhains. Die damalige jährliche Pacht in Höhe von einem Gulden, entsprach in etwa dem entgangenen Holzertrag. In den Statuten der Pegnitzschäfer heißt es über den Irrhain:

"... überdiß ein Hoch-Edler und Hochweiser Rath allda, aus besonderer Gnade und Gewogenheit zu diesem löblichen Blumen-Orden, demselben unweit Krafftshof, ein Stück von dero Reichs-Wald zu einem Irr-Hayn, darinnen die Herren Gesellschafftere nach Belieben zusammen kommen und sich ergötzen könnten, eingeraumt, und unter gewissen Bedingungen, überlassen hat. ..."

Ursprünglich hatte der Irrhain einen "Schlangengarten", ein verzweigtes Labyrinth aus einer 900 Meter langen Weißdornhecke, die aber nicht mehr existent ist. Bis in unsere Zeit erhalten hat sich das Eingansportal von 1894 und verschiedene Gedenksteine. 

Während wir das Wäldchen gemeinsam erkunden, können wir über bisherige Erlebnisse quatschen, TBs und Coins tauschen, neue Bekanntschaften knüpfen und Freundschaften pflegen. Das Logbuch liegt in dieser Zeit auch aus. 

Bitte achtet auf angemessene Kleidung, da es sich hierbei um ein Outdoorevent handelt.

Ich freue mich auf euer zahlreiches Erscheinen ?