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Heute wird der
" Welt-Mittelfinger-Tag"
begangen.
Wir treffen uns um 17.30 an den obigen Koordinaten.
Der Welt-Mittelfinger-Tag geht auf die Idee und Initiative des in Düsseldorf lebenden britischen Rentners Charles Greene aus dem Jahr 2012 zurück.
Obszöne Gesten, der Tatbestand der Beleidigung und politischer Protest
Es gibt wohl wenige Gesten, die kulturübergreifend als so obszön aufgefasst werden, wie jemanden den ausgestreckten Mittelfinger zu zeigen. Demgegenüber versteht man aber natürlich auch, warum sich der ausgestreckte Mittelfinger großer Beliebtheit erfreut.
Johnny Cash, Stefan Effenberg, Lemmy von Motörhead usw. – sie allen sind u. a. auch mit dieser Geste bekannt geworden. Rechtlich gesehen erfüllt der ausgestreckte Mittelfinger beispielsweise in Deutschland (und vielen anderen Ländern) sogar den Tatbestand der Beleidigung. Dementsprechend sollte man sich wohl in der Regel hüten, diese Geste – zumindest öffentlich – anzuwenden.
Etwas anders sieht dies der bereits oben genannte Charles Green, der den Mittelfinger mit dem Welt-Mittelfinger-Tag salonfähig machen möchte. Greene geht es dabei keineswegs um ein aggressives Pushen der Geste, sondern es soll zum Ausdruck gebracht werden, dass wenn man etwas nicht mag, man protestieren soll.
Dementsprechend sieht der Initiator diesen wirklich kuriosen Feiertag hierin auch ein in erster Linie politisches Anliegen: Wer gegen Missstände protestiere, so Greene in einem Zeitungsinterview weiter, der erlange auch ein Stück individueller Freiheit. Und zwar die Freiheit zu sagen, dass der/die Betroffene etwas nicht möchte.
Dies sei die Kernaussage des Welt-Mittelfingertags, die es am1. August fortan zu feiern gelte.