5.9 °C |
Die erste Messe von, mit und extra wegen Geocaching.
Wir sind gleich am Freitag morgen zu einer etwas längeren Fahrt nach Leipzig
zum Messegelände aufgebrochen. Unterwegs haben wir wieder die halbe Autobahn
leer geräumt. Auch den einen oder anderen Cacher traf man beim Boxenstopp. Das
Wetter war unterwegs ganz annehmbar
Bis wir in einen nahezu unendlichen Stau
kamen, ab dem Zeitpunkt wurde es immer heißer draußen.
In der Nähe von Leipzig sind dann auch die ersten PKW´s hupend und winkend vorbeigefahren. Diese haben uns wohl an unserem TB erkannt, denn gebrannt hat unser Polo wohl noch nicht .
Kaum auf dem Messegelände angekommen kam der erste Dämpfer.
Die Ausschilderung für Camper war etwas, naja sagen wir mal, nicht vorhanden. Der
zweite kam dann als wir den Campingplatz sahen. Ein Schotterplatz mit 4 Duschcontainern!
Als wir dann unserem Platz zugeteilt wurden bekamen wir 15 cm lange Stahlnägel
mit denen wir unser Zelt in den Boden prügeln mussten. Unser armes, nigelnagelneues
Zelt, was extra nicht für Schotter gedacht ist, hat es aber ohne größere Schäden
überlebt.
Wir sind dann zum ersten mal auf das Gelände. Dort gab es schon viel zu sehen. Einige Cacher, ein paar Bierwagen und Futterstände.
Alle Anderen bauten am nächsten morgen ihre Stände auf, darunter waren auch Falk,
Magellan, Garmin, die KSE, einige Geocacher-Shops und aus irgendwelchen
Gründen auch die AOK.
Diverse Spiele gab es natürlich auch. Vom Petlingweitwurf
über Filmdosenlauf bis hin zu Cacher-Bingo bei dem man tatsächlich noch mit
richtigen Menschen kommunizieren musste.
Wir nahmen auch an 3 Workshops teil. Eigentlich waren es nur 2. Denn es war
eine Art Crashkurs in Geocacher Swiss Army Knife (GSAK), einen über die freie
Datenbank Open Street Map (OSM) und als drittes haben wir uns den Film Lost
Place L.E. von Enno Seifried angesehen.
Am Abend war dann die große Eröffnungsfeier mit dem Einmarsch der Nationen, darunter,
ich glaube alle Bundesländer, aber auch die USA und Canada, Litauen, Schweiz, aber
auch Dänemark, Schweden und sogar Norwegen. Als dann die Fackel symbolisch vom
Messeturm abgeseilt wurde, kam schon ein wenig Gänsehautfeeling auf. Anschließend
gab es eine kleine Rede von dem Groundspeak Mitbegründer Jeremy Irish aus
Seattle.
Diverse tolle und auch weniger tolle Caches gab es noch direkt auf dem Eventgelände. Für einige musste man aber auch schon etwas weiter weg. Finden musste man die Dosen nicht, man ging einfach dort hin wo viele Menschen versuchten unauffällig zu sein, und das mitten auf einem gigantischen Parkplatz oder unter einer Brücke. Der Webcam-Cache vor Ort war der spannendste. Denn während hunderte versuchten auf die Webcam mit ihrem Smartphone zuzugreifen, rannten andere panisch dem Kamerabild hinterher das jemand anderes gerade steuerte.
Gegen Samstag Abend wurde dann der Notstand ausgerufen. Eine Unwetterwarnung ging für ganz Leipzig ein. Wir, und auch viele andere, bauten unser Zelt bei einsetzendem Regen ab und flüchteten in die extra geöffnete Messehalle wo wir auch übernachteten. Gott sei Dank ist zu diesem Zeitpunkt das Konzert der Dosenfischer, die Siegerehrung und die Glückwünsche schon vorüber. Es war natürlich alles überdimensional super, wie erwartet.
Am nächsten morgen wurde dann bei einem nicht offiziellen CITO das Campgelände ein wenig gesäubert und aufgeräumt. Es wurden die letzten Petlinge von den Spielen unter die Menschen gebracht und damit war es das dann schon, leider!
Wir bauten das Zelt, das in der Halle vor sich hin trocknete, endgültig ab und düsten Richtung Frankfurt. Mehrere T-Shirts, Coins und anderer Kram den kein Mensch braucht, aber ich einfach nicht wegwerfen mag, im Gepäck. Kaum auf der Autobahn, der erste Cache. Dort war dann auch gleich wieder das nächste kleine Event an der Dose .
Alles in allem war es ein umwerfendes Event mit viel WOW und ganz viel Uiiii
Bis zum nächsten mal!
Euer Toby
Weitere Fotos gibt es hier: https://photobucket.com/geogames